Diese Arbeit behandelt das lyrische uvre von zehn Schriftstellerinnen und Schriftstellern
jüdischer Herkunft aus der Bukowina. Sie beschränkt sich auf die Lyrik von Autorinnen und
Autoren die in ihrer Dichtung auf den Völkermord an den Juden reagieren und über eine
Identitätskrise zur deutschen Sprache als der Sprache ihrer Herkunft zurückfinden. Diese
thematische Festlegung stellt nicht nur ein umfangreiches und aussagekräftiges Textcorpus
zusammen sondern impliziert auch eine weit gefaßte theoretisch-systematische Problematik: die
Eigentümlichkeit der Mehrsprachigkeit der Zusammenhang von Sprache und Identität der
Problemkomplex einer nach dem Holocaust neu konstituierten jüdischen Identität die Darstellung
des Holocaust in der Lyrik.