Der deutsche Strommarkt war in der Vergangenheit immer wieder dem Vorwurf der Manipulation
ausgesetzt. Diese Arbeit will zeigen inwieweit Insiderhandel und Marktmanipulation
insbesondere an der Strombörse möglich sind und mit welchen Mitteln man diese verhindern kann.
Dabei wird aber auch der außerbörsliche Markt einbezogen da die Warenderivatmärkte gegenüber
den eigentlichen Wertpapiergeschäften verschiedene Besonderheiten aufweisen. Der Autor zeigt
dass es gerade bei Stromderivaten möglich ist auf dem außerbörslichen Markt Einfluss auf die
Strombörse zu nehmen und umgekehrt. Ebenso besteht eine noch engere Verknüpfung zwischen den
Derivaten und den physischen Stromgeschäften als dies bei Wertpapieren der Fall ist. Dadurch
greifen die im Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) geregelten Instrumente zur Steigerung der
Marktintegrität nicht an allen Warenmärkten.