Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie Note: 1 5
Universität Lüneburg Sprache: Deutsch Abstract: In Anbetracht der sich häufenden
Medienberichte über Drogenmissbrauch bei Jugendlichen und Kindern und die beträchtliche Anzahl
Drogentoter ist die Brisanz des Themas Drogenmissbrauch bei Jugendlichen verstärkt in das
öffentliche Interesse gerückt. Die offiziellen Kriminalitätsstatistiken spiegeln deutlich
wieder dass der Drogenmissbrauch nicht wirksam eingedämmt werden kann. Zwar ist die Zahl der
Heroinabhängigen in der Bundesrepublik Deutschland leicht rückläufig dafür häufen sich Fälle
von speziell jungen Menschen die zu den neueren synthetischen Drogen greifen und in der Folge
in psychiatrische Anstalten eingewiesen werden müssen und teilweise für den Rest ihres Lebens
mit den daraus resultierenden Schäden wie z.B. dauerhaften Psychosen und Organschäden leben
müssen.Jugendliche die noch auf der Suche nach sich selbst sind haben noch keine gefestigte
Individualstruktur und sind daher besonders empfänglich für Drogenmissbrauch. Die
Modernisierung unserer Gesellschaft führt zum Verlust von sozialen Gefügen die für Jugendliche
besonders wichtig sind. An ihre Stelle treten Orientierungslosigkeit Existenzängste und
Identitätslosigkeit. Durch die Leistungsgesellschaft entsteht ein hoher Leistungsdruck.
Psychische Probleme und das Gefühl von Vereinsamung und Machtlosigkeit können die Folge sein.
Eine Möglichkeit diesem zu entgehen ist der Drogenmissbrauch.Ziel dieser Arbeit ist es die
Erscheinungsformen des Drogenmissbrauchs Jugendlicher zu untersuchen und die Ursachen zu
erforschen. Ein weiteres Ziel ist es einige Interventionsmöglichkeiten vorzustellen und diese
auf ihre Wirksamkeit und Anwendungsmöglichkeit im schulischen Rahmen hin zu untersuchen.
Intervention hat zum Ziel bestehende Risikofaktoren die zum Drogenmissbrauch führen und
bestehenden Drogenmissbrauch zu verhindern oder zumindest auf ein möglicht unschädliches Maß
zu reduzieren.