Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie Note: 1 3
Universität des Saarlandes (Humanwissenschaften) Veranstaltung: Persönlichkeitsentwicklung und
Erziehung Sprache: Deutsch Abstract: Ein Kind das sich artig und höflich mit Handgeben und
eventuell sogar mit einem Kopfnicken bzw. Knicks von den Erwachsenen verabschiedet wird
allgemein und einstimmig als ein gut erzogenes Kind bezeichnet. Erlaubt sich dagegen das Kind
gegenüber den Eltern seine eigene Meinung zu vertreten und vielleicht auch noch die Ansicht der
Eltern als einen Quatsch zu bezeichnen dann wird es von Vater und Mutter bzw. den Erwachsenen
in der Regel als ungezogen deklariert.Diese interessante Theorie lässt den Eindruck entstehen
dass bei dem ungezogenen Kind in der Erziehung offenbar etwas schief gelaufen ist. Und es ist
anzunehmen dass hier zwei verschiedene Erziehungsstile angewendet wurden und zwar ein guter
und ein schlechter. Doch was genau versteht man unter dem Begriff Erziehung? Und was ist ein
Erziehungsstil? Gibt es davon etwa noch mehrere? Und kann man einfach so bestimmen dass ein
Erziehungsstil besser ist als ein anderer?Die Antworten auf diese erziehungswissenschaftlichen
Fragen waren und sind seit jeher nicht nur für Eltern Lehrer und Erzieher relevant sondern
für jedermann denn jeder Mensch ist in irgendeiner Art und Weise erzogen worden. Und fast
jeder hat sich schon einmal Gedanken darüber gemacht warum er so erzogen wurde und nimmt sich
vor dieselben Fehler später einmal nicht bei seinen Kindern zu wiederholen. Doch welche
Möglichkeiten und Methoden gibt es um diese Fehler zu vermeiden?Der nachfolgende Text erklärt
zunächst den Begriff der Erziehung und widmet sich dann dem Hauptthema Erziehungsstile. Es wird
erläutert was dieser Begriff beinhaltet und welche verschiedenen Stile definiert wurden.
Nachdem dann die Vor- und Nachteile der einzelnen Erziehungsstile genannt wurden erläutert der
Text die drei Einteilungsmöglichkeiten von Erziehungsstilen. Dabei werden die Ansichten von
Spranger von Lewin Lippitt & White und dem Ehepaar Tausch genauer dargestellt. Im Resümee
wird dann noch kurz diskutiert ob es dabei tatsächlich einen richtigen Erziehungsstil gibt
oder nicht.