Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Medien Kommunikation - Theorien Modelle
Begriffe Note: 2 0 Ludwig-Maximilians-Universität München Veranstaltung: Theorien und
Modelle der Massenkommunikation Sprache: Deutsch Abstract: Zu den Pionieren der
Kommunikationsforschung zählt der amerikanische Wissenschaftler Harold Dwight Lasswell. Seine
Hauptforschungsbereiche waren Soziologie und Politologie im Speziellen internationale
Beziehungen Propaganda und Machtstrukturen in staatlichen Gemeinschaften. In den 40er Jahren
machte er jedoch entscheidende Schritte auf einem anderen Gebiet welches damals noch in den
Kinderschuhen steckte: der Kommmunikationswissenschaft. Lasswells besonderes Interesse galt in
diesem Zusammenhang der Inhalts- und Wirkungsforschung. Mit der Erstellung seiner Formel im
Jahr 1948 knüpfte er nicht nur an traditionelle Kommunikationstheorien der Vergangenheit an
sondern schuf Ansatzpunkte für spätere rhetorikorientierte Kommunikationsmodelle. Die
Lasswell-Formel brachte es rasch zu großer Berühmtheit weil sie einfach und einleuchtend den
komplizierten Vorgang der Massenkommunikation beschreibt. Sie stellt eines der ersten
Wortmodelle überhaupt dar die für den publizistischen Prozess entwickelt wurden. In der
vorliegenden Arbeit sollen die Lasswell-Formel und die in Lasswells Aufsatz The Structure and
Function of Communication in Society formulierten Theorien zur Massenkommunikation vorgestellt
werden. In diesem Zusammenhang wird das Stimulus-Response-Modell Beachtung finden welches als
Basis der Überlegungen Lasswells gilt. Auf die kritischen Betrachtungen der Lasswell-Formel von
Klaus Merten wird im Anschluss daran eingegangen. Am Schluss der Arbeit soll die Frage
beantwortet werden welche Bedeutung die Lasswell-Formel im heutigen Kommunikationsprozess hat.