Climate Engineering steht für großskalige technologische Vorhaben die zur Bekämpfung des
Klimawandels in das Erdsystem eingreifen sollen. In Großbritannien und Deutschland hat dies zu
kontroversen öffentlichen Debatten zwischen Gegnern und Befürwortern der vorgeschlagenen
Technologien geführt. Stephanie Uther zeigt anhand einer argumentativen Analyse der
Diskursebenen Medien Politik und Wissenschaft welche Rechtfertigungs- und
Legitimationsangebote von Akteurenvorgebracht werden und wie diese in konkreten
forschungspolitischen Maßnahmen handlungswirksam geworden sind. Dabei deckt der Vergleich der
britischen und deutschen Diskursprofile signifikante Unterschiede auf die nicht nur die
Testung und Einsatzbereitschaft spezifischer Technologien in Großbritannien wahrscheinlicher
erscheinen lassen sondern zukünftig auch folgenreich für die weitere Ausgestaltung
(inter-)nationaler Klimaschutzpolitiken sein werden.