Das Buch widmet sich der Frage wie sich rechtsextreme Wählergemeinschaften in deutschen
Kommunalparlamenten politisch verhalten und wie demokratische Fraktionen mit ihnen umgehen. Die
Autorin zeigt dass sich rechtsextreme Wählergemeinschaften im Dunstkreis rechtsextremer
Parteien gründen sie tarnen sich jedoch bei Kommunalwahlen mit der Bezeichnung
Wählergemeinschaft um nicht nur attraktiver auf Wähler sondern auch auf Sympathisanten und
Mitglieder rechtsextremer Parteien zu wirken. Damit käme rechtsextremen Wählergemeinschaften
die Funktion eines Auffangbeckens bei Unzufriedenheit oder im Falle eines NPD-Parteiverbotes
zu. Um die Forschungsfrage zu beantworten wurden Experteninterviews mit rechtsextremen und
demokratischen Kommunalpolitikern geführt und teilnehmende Beobachtungen getätigt. Die Daten
wurden qualitativ-inhaltsanalytisch ausgewertet.