Marcus Ager zeigt aus kapitalmarkorientierter Sicht inwieweit der Richtlinienvorschlag der
Europäischen Kommission über eine gemeinsame konsolidierte
Körperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage (CCCTB) mit der Möglichkeit zum unionsweiten
grenzüberschreitenden Ausgleich steuerlicher Gewinne und Verluste in Unternehmensgruppen einen
Rückgang der Steuerbelastung europäischer Konzerne bedeutet und dass die Umsetzung des
Richtlinienvorschlags zur CCCTB zu einer Reduktion wohlfahrtsmindernder steuerlich bedingter
Verzerrungen von Investitionsentscheidungen führen würde. Er untersucht welche Faktoren
Einfluss auf die Wirkungsweise der CCCTB ausüben und zeigt dass für europäische Konzerne -
insbesondere über die Gestaltung interner Steuerumlagevereinbarungen - durchaus Möglichkeiten
bestehen auf die Wirkungsweise der vorgeschlagenen Neuregelungen aktiv Einfluss zu nehmen.