Es sind die zugleich politischen und ästhetischen Einsatzpunkte Jacques Rancières die das
pädagogische Nachdenken herausfordern: Angesprochen sind damit etwa die Intervention in ein-
wie ausschließende 'Ordnungen des Sinnlichen' die Artikulation eines 'Unvernehmens' über die
Unterstellung von je spezifischen Gleichheitsmotiven und das Plädoyer für ein ästhetisches
Regime das in unterschiedlichen Feldern definitive und privilegierte Sichtweisen irritiert.
Diese Herausforderungen gelten nicht nur für Begründungen und Qualifizierungen von Praktiken
und Institutionen ebenso erscheinen pädagogische Problemstellungen stets disziplinübergreifend
in Spannungsfeldern von Politik und (polizeilicher) Ordnung situiert.