Edgar Güldü beleuchtet das Modell der Drug Treatment Courts und - gemeinsam mit der Co-Autorin
Frau Meryem Güldü - die zugrunde liegende Rechtstheorie. Der Autor zeigt dass es sich bei den
als Drug Courts bezeichneten Gerichtsprogrammen um einen neuartigen Diversionsansatz gegenüber
suchtkranken Straftätern in den USA und den Ländern des Common Laws handelt. Drogengerichte
heben sich nach Auffassung des Autors gegenüber dem Therapievorrang in unserer Rechtsordnung
durch die Einbindung der Strafverfahrensbeteiligten in den Behandlungs- und
Resozialisierungsprozess ab. Damit stehen die Drogengerichtsprogramme für eine sogenannte
Problem-Solving Justice einen lösungszentrierten Verfahrensansatz der bisher zu Unrecht kaum
Beachtung erfahren hat.