Die jüngsten Debatten um Großprojekte wie Stuttgart 21 das wachsende Misstrauen gegenüber
politischen Akteuren die rasanten Wahlerfolge populistischer Parteien und die verstärkte
Protestbereitschaft in Deutschland sind Anzeichen dafür dass die klassische repräsentative
Demokratie nicht mehr in der Lage ist den heutigen Anforderungen gerecht zu werden. Die Bürger
wollen wichtige Entscheidungen in ihrer Kommune nicht mehr allein den gewählten Vertretern
überlassen und fordern neue Wege der Partizipation. Das vorliegende Buch beschäftigt sich
deshalb mit der aktuellen Fragestellung wie sich die gelebte Demokratiepraxis in den Kommunen
auf die Einstellungen der Bürger und der kommunalpolitischen Akteure zur Leistungsfähigkeit der
lokalen Demokratie und zu einer gut funktionierenden Demokratie auswirkt.