In der bisherigen Führungsforschung wurde die Followerperspektive eher vernachlässigt und Julia
Ruthus schließt eine Forschungslücke indem sie eine erste umfassende Charakterisierung von
Followern in der deutschsprachigen Literatur erstellt. Sie zeigt auf warum Follower sich
entscheiden zu folgen und verdeutlicht welche spezifischen Verhaltensweisen von
Führungskräften aufgrund der individuellen Beweggründe zu folgen an den Tag gelegt werden
sollten. Dabei verhilft die evolutionspsychologische Perspektive die Entstehung und die
Manifestation von Followership und Leadership besser zu verstehen. Die Arbeit schließt mit
Anregungen ab diese Erkenntnisse in organisationale Strukturen und Prozesse einfließen zu
lassen.