Der Band lotet die Bedingungen des Erinnerns und Erzählens und damit einer Re-Inszenierung der
Vergangenheit im Feld der Kinder- und Jugendmedien aus. Besonderes Augenmerk wurde auf das
Spannungsfeld von 'objektiver' Geschichtswissenschaft einerseits und Dichtung andererseits
gelegt angesiedelt zwischen den Polen Referenzialität und einem neuen Interesse am
vermeintlich Authentischen sowie der Fiktionalisierung von Fakten. Dieser Widerspruch ist von
besonderer Bedeutung für die geschichtserzählenden Kinder- und Jugendmedien mit ihrem
spezifischen Funktionsrahmen von ästhetischer und pädagogischer Horizontbildung und
-erweiterung. Neben den traditionellen kinder- und jugendliterarischen Erinnerungsmedien -
erzählende Literatur historische und zeitgeschichtliche Romane (autofiktionale) Biographien -
sowie Drama und Lyrik werden Bilderbücher Comics Filme Serien und Computerspiele in den
Blick genommen.