Häufig ist zu hören dass Mathematik schwierig nicht anwendbar und formal sei die
Schulmathematik der Grund- und unteren Sekundarstufe jedoch einfach anwendbar und
verständlich. In beiden Ansichten verbirgt sich jedoch nur die halbe Wahrheit. Fangen wir doch
einfach einmal bei der Arithmetik in der Grundschule an: Warum hat eine Rechenoperation wie die
Division eigentlich nur ein einziges Ergebnis? Woher kommen die natürlichen Zahlen? Die
elementare Mathematik beruht bei Weitem nicht nur auf der Nutzung der vier verschiedenen
Grundrechenarten. Insbesondere das Unterrichten von Mathematik beinhaltet nicht nur das Wissen
um mathematische Objekte sondern auch um deren Ursprünge und Beziehungen untereinander. Anders
formuliert: Die elementare Schulmathematik muss von einem höheren Standpunkt aus betrachtet
werden.Die Idee des Buches ist einfach erklärt: Es geht in erster Linie um die Einführung in
mathematische Denk- und Schreibweisen und erst danach um das Erlernen bestimmter mathematischer
Inhalte. Vorbereitende Aufgaben die an der Mathematik der Grund- und unteren Sekundarstufe
ansetzen sollen Einblick in die Inhalte des jeweiligen Kapitels vermitteln sodass die Inhalte
selbst weniger Probleme bereiten sollten. Ausgehend hiervon wird der Fokus auf die Darstellung
der Inhalte und den Umgang mit ihnen gelegt. Die Präsentation der Inhalte in Form von
Definitionen Sätzen und Beweisen bildet den Kern der Inhaltsbetrachtungen. Hierbei wird häufig
zwischen einer formalen Darstellung und einer Prosaform gewechselt teilweise (insbesondere zu
Beginn des Buches) wird beides angeführt. Die Wahl der jeweiligen Darstellung dient dem Aufbau
von Verständnis bei der Leserschaft (das Buch richtet sich an Lehramtsstudierende für
Primarstufe Sonderpädagogik und Sekundarstufe I). Durch die Wahl einer Prosaform werden an
einigen Stellen mathematische Details wegfallen. Die Mathematikexpert*innen mögen dies
verzeihen.