Mit dem dritten und letzten Band der Geschichte Vorarlbergs skizziert Meinrad Pichler einen
umfassenden Überblick über das westlichste Bundesland Österreichs im vergangenen
Jahrhundert.Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Rufe der Vorarlberger Elite nach mehr
politischer und wirtschaftlicher Selbständigkeit und somit auch nach einer Loslösung von Tirol
immer lauter. 1861 gab der Kaiser der Forderung der Vorarlberg nach und gewährte einen eigenen
Landtag. Dieser wichtige Einschnitt in der Geschichte Vorarlbergs diente dem Autor als Beginn
des dritten und letzten Bandes der dreibändigen Landesgeschichte. Der gewährte Landtag machte
Vorarlberg erstmals zu einem Land innerhalt der Monarchie. Dadurch steigerte sich zunehmend das
eigene Landesbewusstsein das immer mehr über Talschaftsbeziehungen und lokalem
Zusammengehörigkeitsgefühl hinausreichte.Nach anfänglichen Schwierigkeiten begann jedoch in den
1880er Jahren wirtschaftlicher Aufschwung vor allem durch Industriegründungen. Damit verbunden
war auch der Ausbau der Infrastruktur und kurze Zeit später versuchte man auch den Tourismus
vor allem den Bergtourismus anzukurbeln. Vorarlberg blieb natürlich auch nicht von den
Weltkriegen verschont. Von den unzähligen Kriegsopfern des Ersten Weltkriegs über die Ausmaße
der NS-Diktatur bis hin zur Besatzungszeit und den Entwicklungen der Nachkriegszeit in den
1950er Jahren. Schließlich gewährt der Autor Einblicke in das zeitgenössische Vorarlberg: Von
den 1970ern die gekennzeichnet waren von einem letzten Hoch der dominanten Textilfabrik über
politische Entwicklungen im Land den Ausbau des Bildungsbereichs einen umfangreichen
Überblick über die kulturelle Landschaft Vorarlbergs bis hin zu den letzten Landtagswahlen im
Jahr 2014.Themen im Überblick:- Vorarlberg 1861-1914- Vorarlberg im Ersten Weltkrieg- Die
Frauen eine eigene Geschichte- Die Zwischenkriegszeit- Vorarlberg während der NS-Diktatur-
Nachkriegszeit und Nachkriegsentwicklung- Das zeitgenössische Vorarlberg