Die deutsche Kaiserin Victoria war seit ihrer Kindheit künstlerisch tätig. Geboren am 21.
November 1840 in London als älteste Tochter von Queen Victoria von Großbritannien und Irland
und Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha wuchs sie in Schlössern auf von denen aus ihre
Mutter die damalige Weltmacht England regierte. 1858 heiratete sie Prinz Friedrich Wilhelm von
Preußen. Kaiser Friedrich Wilhelm erlag nach nur 99 Tagen nach seinem Amtsantritt am 15. Juni
1888 einem Krebsleiden. Die Kaiserin Friedrich wie sich Victoria nach seinem Tod fortan selbst
bezeichnete ließ sich von 1888-1894 in Kronberg Schloss Friedrichshof als Witwensitz
errichten. Mit Schloss Friedrichshof schuf sie ein repräsentatives Domizil für sich und ihre
reiche Kunstsammlung und nutzte einen großzügigen Raum an der Nordseite als Atelier für ihre
eigene Beschäftigung mit der Malerei. Als Künstlerin und Kunstfreundin pflegte sie auch Kontakt
zu den Mitgliedern der Kronberger Malerkolonie. Hier sind Norbert Schrödl und Anton Burger
ebenso zu nennen wie Wilhelm Friedenberg Mathilde Knoop-Spielhagen und Ferdinand Brütt. Der
Katalog zeigt neben zahlreichen Gemälden und Aquarellen der Kaiserin Friedrich in zahlreichen
Porträts Genrebildern und Stillleben ihre Verbindung zu den ortsansässigen Künstlern. Den
Katalogtext verfassten u. a. Christine Klössel Ingrid Ehrhardt und Esther Walldorf.