Lesekompetenz als Schlüssel für den digitalen Wandel Lesen verlagert sich im Alltag und in
der Schule zunehmend auf elektronische Medien besonders Smartphones und Tablets. Der
Schulunterricht muss darum die Chancen und Herausforderungen des digitalen Leseprozesses ins
Auge fassen. Um digitale Texte und andere Informationen kompetent erschließen zu können
benötigen Schülerinnen und Schüler Kenntnisse zu Gerätefunktionen Symbolsystemen
Interaktionsmöglichkeiten und algorithmischen Verfahren die auf den Leseerfolg maßgeblich
einwirken. Was bedeutet all das für den Deutschunterricht? Wie können Jugendliche lernen
digitale Texte differenziert wahrzunehmen und zu verarbeiten? Welches Wissen und welche
Werkzeuge brauchen sie dazu? Und wie kann Unterricht das kritische und selbstständige digitale
Lesen fördern? Dieses Handbuch verbindet Theorie und Praxis und zeigt umfassend wie
digitales Lesen in den Deutschunterricht integriert werden kann: Es führt in die
informationstechnischen Grundlagen des digitalen Lesens ein: Wie unterscheiden sich digitale
Texte und Medienangebote von klassischen Printmedien also Büchern oder Zeitschriften? Es
würdigt den aktuellen Forschungsstand über das digitale Lesen: Was ist gesichertes Wissen über
Leseprozesse was eher kolportierter Mythos? Es skizziert die für das digitale Lesen
relevanten Lehr- und Lernprozesse im Deutschunterricht: Was ist eigentlich der Lehrauftrag in
den Bundesländern? Welche Kompetenzen müssen konkret vermittelt werden? Es bietet praktische
Hinweise sowie dreizehn Unterrichtsmodule zum digitalen Lesen für den Deutschunterricht in den
Sekundarstufen I und II - mit umfangreichem Download-Material zum Buch. Das Handbuch
richtet sich an Studierende Referendare und Lehrkräfte aller Fächer vor allem der
Sekundarstufe I die Grundlagen Perspektiven und Praxisanregungen zu einer Förderung beim
digitalen Lesen suchen.