Verlorene Werke zum Leben erweckt Die ALBERTINA präsentiert mit Adrian Ghenie: Schattenbilder
eine wegweisende Ausstellung die verlorene Meisterwerke von Egon Schiele zu neuem Leben
erweckt. Basierend auf dem Konzept von Ciprian Adrian Barsan führt dieses Projekt die Zuschauer
auf eine metaphysische Reise zwischen Zerfall und Neuschöpfung. Rund ein Viertel der Werke
Schieles die Themen wie Tod Sexualität und Melancholie behandeln existieren nur noch als
schwarz-weiße Schattenbilder. Adrian Ghenie einer der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler
transformiert diese verlorenen Bilder in lebendige farbintensive Kunstwerke. Seine
meisterhafte Fähigkeit die Grenzen zwischen Realität und Abstraktion verschwimmen zu lassen
schafft eine eindrucksvolle Hommage an Schieles Erbe . Die künstlerische Spurensuche
verdeutlicht einen generationsübergreifenden Dialog zwischen zwei Malern die sich auf die
tiefe menschliche Psyche konzentrieren. "Sobald man die traditionellen Zwänge der Anatomie
hinter sich lässt kann die Art wie man die menschliche Form deformiert zu einem Porträt des
Charakters oder der inneren Psyche werden" - Adrian Ghenie. Highlights des Buches: Eine
revolutionäre Neuinterpretation Egon Schieles durch Adrian Ghenie Faszinierender Dialog
zwischen zwei Meistermalern unterschiedlicher Epochen Einzigartige visuelle Spurensuche nach
verlorenen Meisterwerken Einblick in die zeitgenössische Kunst und deren Auseinandersetzung mit
der Vergangenheit Ein Muss für Kunstliebhaber und alle die sich für Egon Schiele Adrian
Ghenie und die Verschmelzung von Tradition und Moderne begeistern. Adrian Ghenie (*1977 in Baia
Mare Rumänien) ist einer der renommiertesten Maler seiner Generation. Seine Arbeit wird im
Nietzscheanischen Sinne als "nachgeboren" betrachtet indem sie vergangene Einflüsse mit
zeitgenössischen Themen verbindet. Ghenie ist bekannt dafür persönliche politische und
kunsthistorische Themen zu verschmelzen indem er abstrakte und figurative Elemente kombiniert
und die Möglichkeiten seines Mediums erforscht. Er greift auf persönliche Erinnerungen
kunsthistorische Referenzen Filmstills und Internetbilder zurück. Egon Schiele (1890-1918)
zeigte schon früh außergewöhnliches künstlerisches Talent. Er trat 1906 in die Wiener Akademie
ein verließ sie jedoch wegen Konflikten bald wieder und gründete die Neukunstgruppe. Bekannt
für seine expressiven Werke erlangte Schiele 1918 bedeutenden Ruhm starb jedoch bereits mit
28 Jahren an der Spanischen Grippe.