In seiner skeptischen Grundhaltung zum Nachkriegsdeutschland betont Baselitz (geb. 1938) in
seinen Werken die ambivalenten Aspekte seiner Gegenwart. Entsprechend widersprüchlich wirken
seine Helden im zerschlissenen Kampfanzug denen ihr Scheitern ebenso eingeschrieben ist wie
ihre Resignation. Der Kontrast zur bundesrepublikanischen Erfolgsgeschichte des
Wirtschaftswunders konnte schärfer kaum sein doch es ging um mehr: Mit dieser Werkgruppe
reflektierte der Maler seine eigene Position im Verhältnis zu dieser Gesellschaft. Es war die
Selbstbehauptung und Identitätsbestimmung des Künstlers die auf dem Spiel stand und die
Baselitz mit Wucht formulierte.