Dies ist die Geschichte von Hauptmann Heinz Strüning. Geboren am 13. Januar 1912 in Neviges bei
Wuppertal trat er im März 1935 in die Luftwaffe ein und wurde zum Flugzeugführer ausgebildet.
Bei Kriegsbeginn zunächst als Flugzeugführer in einer Zerstörerstaffel im Einsatz wurde
Strüning im Juli 1940 zur neu gebildeten Nachtjagdwaffe versetzt. Ab September 1940 flog er in
der I. Gruppe des Nachtjagdgeschwaders 2 die als einzige Kampfgruppe der Fernnachtjagd in der
Luftschlacht um England zum Einsatz kam. Mit neun Luftsiegen innerhalb eines Jahres gehörte
Heinz Strüning zu dieser Zeit bereits zu den Assen seiner Zunft. Nachdem die Fernnachtjagd im
Oktober 1941 eingestellt worden war flog Strüning ab 1942 vom holländischen Fliegerhorst
Gilze-Rijen aus Nachtjagdeinsätze gegen die alliierten Bomberflotten. Wegen Tapferkeit vor dem
Feind im August 1942 zum Leutnant befördert erhielt er nach 23 Luftsiegen am 29. Oktober 1942
das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz.Im Januar 1943 wurde das Fliegerass mit der II. Gruppe des
Nachtjagdgeschwaders 2 nach Sizilien verlegt wo die Nachtjäger die Aufgabe hatten die
Nachschubversorgung des Afrika-Korps aus der Luft zu sichern. Doch schon im Mai 1943 kehrte
Heinz Strüning in die Reichsverteidigung zurück und wurde zur I. Gruppe des
Nachtjagdgeschwaders 1 nach Venlo in Holland kommandiert. Dort erhöhte er die Zahl seiner
Luftsiege kontinuierlich bis er im September 1943 selbst abgeschossen wurde wobei er sich mit
dem Fallschirm aus seiner brennenden Maschine retten konnte.Ab 1944 flog Heinz Strüning mit der
wohl besten deutschen Nachtjagdmaschine der Heinkel He 219 mit der er sein Abschusskonto
weiter in die Höhe trieb. Sein letzter Luftsieg gelang ihm am 19. Juli 1944 mit dem Abschuss
einer englischen Mosquito . Ausgezeichnet mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz startete er an
Heiligabend 1944 zu seinem 280. Feindflug von dem er nicht zurückkehrte. Hauptmann Heinz
Strüning Sieger in 56 Luftkämpfen fand beim Abschuss seiner Messerschmitt Me 110 durch einen
englischen Nachtjäger den Tod.