Ödön von Horváths Erstroman Der ewige Spießer (1930) verbindet Ausschnitte von Lebensläufen
lose miteinander verknüpfter Figuren zu einer Geschichte. Dadurch charakterisiert der Autor auf
gesellschaftskritische Weise den deutschen Spießbürger zur Zeit der Weltwirtschaftskrise. Als
Ziel seiner Arbeit nannte Horváth stets die Demaskierung des Bewußtseins durch Aufzeigen einer
entfremdeten und sozial deprivierten Gesellschaft.