Konflikte im Kindergarten und der Grundschule lösen oder verhindern darin liegt das Ziel
dieses Praxisbuches und des darin enthaltenen Förderkonzeptes. Es beinhaltet acht kindgerechte
anregende und spannende Förderlektionen für einen konstruktiven Umgang mit Konflikten. Die
Reise durch die Wiese richtet sich an Fachpersonen in den Bereichen Pädagogik schulische
Sozialpädagogik Heilpädagogik und alle die sich mit den sozio-emotionalen Kompetenzen von
Kindern beschäftigen. Denn in jedem Gruppensetting können Konflikte entstehen. Somit besteht
auch die Möglichkeit einen konstruktiven Umgang damit zu fördern. Das Förderkonzept ist
eingebettet in das Thema Wiesentiere und ist methodisch und didaktisch vielfältig gestaltet.
Emotionen im Spiegel erkennen mit der Sprache und dem emotionalen Ausdruck spielen gemeinsam
etwas erschaffen und erreichen. Vom Marienkäfer über den Maulwurf bis hin zur Hummel bringt in
jeder der acht Lektionen ein anderes Wiesentier einen neuen Schwerpunkt ins Klassenzimmer.
Zudem wird die Mediationskugel eingeführt welche sich am Konzept der Mediation orientiert.
Damit können pädagogische Fachpersonen Konflikte konstruktiv begleiten und die Kinder anregen
ihre Handlungsmöglichkeiten zu erweitern. Zu einem späteren Zeitpunkt können die Kinder die
Mediationskugel auch selbstständig zur Bearbeitung von Konflikten einsetzen. In diesem
Praxisbuch wird das familiäre Umfeld durch Elterninformationsbriefe und einem
Eltern-Kind-Training miteinbezogen. Dies ermöglicht es das Thema Konflikte über den
Kindergarten- und Schulalltag hinaus zu tragen. Das Förderkonzept stützt sich auf Erkenntnisse
der Fachliteratur aus den Bereichen Konflikte kindliche Entwicklung Kommunikation Gefühle
und Empathie Kompromissbereitschaft und Wir-Gefühl sowie Konfliktbearbeitung mittels
Mediation. Diese Grundlagen werden im Theorieteil verständlich und griffig beschrieben. Mit der
Reise durch die Wiese sollen Konflikte konstruktiver ausgetragen oder sogar verhindert werden
da gelernt wird Themen und Bedürfnisse früh und angemessen anzusprechen und somit zu
deeskalieren. Diese konstruktive Konfliktkultur kann sowohl für einzelne Gruppen als auch für
gesamte Schulen und Institutionen eine Chance sein. Davon können sowohl die Kinder als auch die
Fachpersonen und Eltern profitieren denn eine gemeinsame Haltung erleichtert das Eingreifen
und bietet allen Beteiligten einen einheitlichen Umgang mit Konflikten.Die Konfliktfähigkeit
und die Kompetenzen im Umgang mit Konflikten werden mit dem vorliegenden Förderkonzept früh
thematisiert und positiv beeinflusst. Dies hat einen weitreichenden Einfluss auf die
sozio-emotionalen Fähigkeiten jedes einzelnen Kindes und somit auf die Konfliktkultur der
gesamten Gruppe.