Friedhöfe sind nicht nur Orte der Trauer. Sie bieten dem Besucher zuweilen auch einfach eine
Oase der Ruhe - abseits der großen Parks in denen man von Skateboardern überfahren wird oder
von Musikanten nicht immer angenehm überrascht. Aber einige Friedhöfe können noch viel mehr:
Sie bieten Überraschendes und Erbauendes Verstörendes und Horizonterweiterndes. Wer sich
auskennt kann zum Beispiel Zwiesprache mit Hegel halten mit einem Glas Sekt auf E.T.A.
Hoffmann anstoßen nächtliche Gespenster jagen oder in umgebauten Friedhofskapellen Kaffee
trinken und über das Leben nachsinnen. Oder über die Irrungen und Wirrungen der deutschen
Geschichte die sich gerade auf Friedhöfen besonders deutlich manifestieren. Jörg Sundermeier
verrät in diesem Buch welche elf Berliner Friedhöfe man unbedingt besucht haben sollte bevor
man selbst ins Grab sinkt.