Der frühere Kulturpolitiker Uwe Lehmann-Brauns 37 Jahre lang Mitglied des Berliner
Abgeordnetenhauses und intensiv mit der Geschichte West-Berlins verbunden schildert das Werden
der Hauptstadt. Der Start West-Berlins aus den Trümmern des Krieges war nicht idyllisch. Die
Stadt wurde nur durch die alliierte Luftbrücke vor dem Verhungern gerettet und wehrte sich
gegen die Vereinnahmung durch die DDR als "imperialistische Stadtenklave". Der Freiheitswillen
West-Berlins drückte sich aus in Wissenschaft und Kultur in der Gründung verschiedener
Hochschulen. Der Kultur kam die entscheidende Rolle nicht nur zwischen 1945 und 1989 zu
sondern sie half in der Wendezeit erneut die beiden Stadthälften wieder zusammenzuführen.