Störungen sind zeitlich und räumlich diskrete Ereignisse die zum Verlust von lebender Biomasse
führen Ressourcen freisetzen und Lebensgemeinschaften tiefgreifend verändern. Die Summe aller
in einer Landschaft wirkenden Störungen ergibt ein Störungsregime welches durch typische
Rhythmen und Interaktionen gekennzeichnet ist. Ökosysteme werden beispielsweise durch Wind
Feuer Insekten- oder Pilzbefall sowie durch die anthropogene Landnutzung gestört. Störungen
können Ökosysteme rasch wandeln aber auch langfristig zu deren Stabilisierung beitragen. Das
vorliegende Lehrbuch ist das erste in deutscher Sprache zu dieser Thematik. In 18 Kapiteln
charakterisiert es Störungstypen und Störungsregime sowie ihre Bedeutung für Ökosysteme und
beschreibt die Anpassungen von Arten und Pflanzengemeinschaften an diese Störungen. Es bietet
einen breiten Überblick zum Stand des Wissens in der Störungsökologie. Zahlreiche Beispiele
illustrieren dabei die Verhältnisse in Mitteleuropa.