Eine tour de force durch die Lebensgeschichte des Geistes mit einer herausragend gelungenen
Kombination aus Tiefe und Breite. Prof. Onur Güntürkün Kognitionswissenschaftler
Ruhr-Universität Bochum Das Buch ist anspruchsvoll vielseitig auf dem Stand der modernsten
Forschung und liest sich wunderbar frisch. Den Lesern werden Einblicke in unser eigenes Werden
und Sein vermittelt die sie in dieser kompetenten Form nirgends besser finden können. Prof.
Volker Storch Zoologe Universität Heidelberg Mit der überzeugenden Begründung dass Geist und
Bewusstsein natürlichen Ursprungs ... und ohne unerklärliche Sprünge entstanden sind verankert
Gerhard Roth den ganzen Menschen fest in Biologie und Evolution. Diese unausweichliche
Schlussfolgerung wird heftige Diskussionen zum Selbstverständnis des Menschen auslösen. Prof.
Josef H. Reichholf Evolutionsbiologe Zoologische Staatssammlung München Was ist Intelligenz?
Wo beginnt sie? Schon beim Einzeller? Erst bei den Wirbeltieren? Wie muss ein Gehirn beschaffen
sein das höhere kognitive Leistungen hervorbringt? Wie sind in der Evolution Geist und
Bewusstsein entstanden? Ist der Mensch einzigartig? Worin genau unterscheidet sich unsere Art
von anderen intelligenten Tieren? Fragen wie diese treiben Hirnforscher und Psychologen
Evolutionsbiologen und Philosophen heute um. Sie erfordern eine Auseinandersetzung mit einer
Fülle von Erkenntnissen aus verschiedenen Disziplinen - und sie rühren an unser Selbstbild.
Dieses Buch versucht Antworten zu geben und Gerhard Roth gelingt mit ihm ein großer Wurf. Er
entfaltet ein breites Panorama von der Evolution der Nervensysteme und der vielfach verzweigten
Entwicklung kognitiver Leistungen im Tierreich - vom Einzeller bis zum Homo sapiens. Selten
zuvor sind die Bedingungen unter denen sich in der Geschichte des Lebens Intelligenz Geist
und Bewusstsein entwickelt haben so umfassend und genau für ein breites Publikum dargestellt
worden. _____ Wahrnehmungs- und Erkenntnisleistungen Intelligenz Geist und Bewusstsein haben
sich wie dieses Buch zeigt im Laufe der Evolution allmählich entwickelt - in deutlicher
Parallelität und gegenseitiger Bedingtheit. Dabei sind im Tierreich mehrfach unabhängig
voneinander hohe Entwicklungsstufen von Intelligenz erreicht worden etwa bei Bienen und Kraken
bei Rabenvögeln und Papageien bei Walen und Delfinen bei Elefanten und Menschenaffen. Diese
Erkenntnis ist nicht grundsätzlich neu aber in den letzten Jahren sind aus der
Kognitionsforschung an Tieren und am Menschen sowie der Hirnforschung hierzu viele neue
empirische Einsichten erwachsen. Die Idee einer Ko-Evolution von Sinnesorganen Nervensystemen
und Gehirnen einerseits und des Wahrnehmungs- und Erkenntnisvermögens - sowie schließlich des
Entstehens von Geist-Bewusstsein - andererseits ist damit erst plausibel geworden. Aber wie
kann man kognitive Leistung und Intelligenz bei Tieren überhaupt untersuchen und mit denen des
Menschen vergleichen? Und welches sind die hirnanatomischen und hirnphysiologischen Bedingungen
für das Auftreten von Intelligenz Geist und Bewusstsein? An solchen Fragen ist auch die
Künstliche-Intelligenz- Forschung in hohem Maße interessiert. Unterscheiden sich Intelligenz
Geist Bewusstsein und Psyche des Menschen nur quantitativ von denen der anderen Tiere? Oder
gibt es hier doch irgendwelche Einzigartigkeiten? Die Antwort darauf berührt nicht zuletzt die
Frage nach der Stellung des Menschen in der Natur. Die neuen evolutions- und
verhaltensbiologischen sowie neurowissenschaftlichen Einsichten bilden auch die Grundlage für
eine Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Philosophie des Geistes und der modernen
Erkenntnistheorie. Das vorliegende Buch konkretisiert im Zusammenhang mit dem Geist-Gehirn-
Problem die Position eines nichtreduktionistischen Physikalismus und eines n