Im Zentrum des vierten Beiheftes der DDS zum Thema Schule und Corona steht die Frage wie das
von Bund und Ländern beschlossene Aktionsprogramm Aufholen nach Corona in den Ländern bisher
umgeSetzt wurde. Der Aufbau flächendeckender Unterstützungsstrukturen ist für alle Länder mit
konzeptionellen und praktischen Herausforderungen verbunden die zudem noch durch einen
chronischen Mangel an pädagogischem Personal massiv verschärft werden. Während einige Länder
gut an vorhandenen Strukturen anknüpfen konnten fehlt es in anderen Ländern weitgehend an
einem den ZielSetzungen des Aktionsprogramms entsprechenden und in sich stimmigen Konzept.
Besonders deutlich wird dies bei der Verteilung der Mittel an die Schulen. Hier steht eine
zielgruppenorientierte Mittelzuweisung dem altbekannten Gießkannenprinzip gegenüber.
Nichtsdestotrotz zeichnen sich auch wegweisende Ansätze für die kompensatorische Förderung von
Schüler*innen ab die künftig für den Abbau von Bildungsungleichheit auch jenseits von Corona
genutzt werden können.Ergänzend werden in einem Beitrag von Armin Himmelrath die
Aufholprogramme der EU-Länder in den Blick genommen und deren finanzielles Engagement für den
Abbau von Lernrückständen verglichen.