Klimawandel und globale Erwärmung gehören zu den drängendsten Problemen der Menschheit. Daher
ist es wichtig dass Menschen über diese Themen informiert sind eine Veränderung erzielen
wollen und aktiv werden - sprich Klimabewusstsein zeigen. In der PISA-Studie 2018 wurde das
Klimabewusstsein Fünfzehnjähriger anhand folgender Faktoren erfasst: das Wissen (umweltbezogene
Informiertheit) das Können (naturwissenschaftliche Kompetenz) das Zutrauen (umweltbezogene
Selbstwirksamkeit) das Wollen (umweltbezogene Werthaltungen) und das Tun (umweltbezogene
Aktionen). Zudem wurden die Eltern der Fünfzehnjährigen zu ihrer eigenen umweltbezogenen
Informiertheit und entsprechenden Aktionen befragt. Im schulischen Umfeld wurde die Behandlung
des Klimawandels und der globalen Erwärmung im Lehrplan (Schulleitungen) sowie im Unterricht
(Lehrkräfte) erhoben. In dieser Sonderauswertung der PISA-Studie 2018 wird der Leitfrage
nachgegangen welche Merkmale der Schüler*innen sowie Faktoren im elterlichen und schulischen
Umfeld damit zusammenhängen ob Jugendliche umweltbezogene Aktionen ausführen. Nach dem
Vergleich der Ausprägung der Faktoren des Klimabewusstseins Jugendlicher in Deutschland mit
ausgewählten OECD-Staaten werden die Unterschiede zwischen den Schularten in Deutschland in den
Blick genommen. Den Schwerpunkt der Studie bildet eine Analyse der relativen Einflüsse
bestimmter Merkmale des elterlichen sowie des schulischen Umfelds auf die umweltbezogenen
Aktionen der Jugendlichen. Abschließend werden Ansatzpunkte für die Förderung klimafreundlicher
Handlungen bei Jugendlichen diskutiert.