Miryam ist dreißig Jahre alt und vor wenigen Monaten Mutter geworden. Auf der Party einer alten
Bekannten strahlt sie mit ihrem weißen T-Shirt um die Wette. Aber ist wirklich alles gut? Seit
der Geburt ihres Kindes ist Miryam von Selbstzweifel geplagt. Sie kann nicht stillen leidet an
postnatalen Depressionen und versucht trotzdem alles richtig zu machen. Getrieben von der Scham
über ihre Herkunftsfamilie und aus Angst ihre gewaltvolle Kindheit zu wiederholen tut sie
alles um so heil zu wirken wie die Mütter aus ihrem Umfeld und Instagram-Feed. Sie postet
weichgefilterte Selfies von sich und ihrem Kind informiert sich zu bedürfnisorientierter
Erziehung und gesunden Beikost-Snacks. Doch Miryam zieht sich immer mehr zurück. Auch online
findet sie keinen richtigen Austausch. In den sozialen Medien wird zwar vieles besprochen
nicht aber die eigenen Familientraumata die möglicherweise wieder auftauchen sobald man
selbst Mutter wird. Sie fühlt sich immer stärker überfordert auch ihre Partnerschaft geht zu
Bruch doch schließlich findet sie ihren ganz eigenen Weg aus der Krise - und damit doch noch
zu sich selbst. Dem Roman gelingt es mit ironisch-humorvollem Ton die Emanzipation einer
jungen Mutter von familiär erlernten destruktiven Mustern zu erzählen und ihren Weg in die
Selbstbestimmtheit aufzuzeigen. Der Roman widmet sich den wichtigen Themen Mutterschaft und
familiäre Gewalt mit viel Ironie und Eindringlichkeit. "Schonungslos mitteilsam:
Selbstausdruck ist für Yasmin Polat online wie offline eine Passion - und ihr täglich Brot. ...
Es gefällt ihr 'einer Art Wahrheit nahezukommen' und dabei Freude oder 'wenn es sein muss' -
Trauer auszulösen" Carolin Sprick turi2 "Das Debüt von Yasmin Polat geht unter die Haut. Lest
diesen Roman!" Gina Schad Autorin "Yasmin Polats Roman ist wie ein Fenster das man öffnet
und sofort kommt frische Luft rein." Judith Poznan