Seit einiger Zeit schon geistert der Begriff Video on Demand (VoD) durch die Medien. Vor allem
Unternehmen der Telekommunikationsbranche werben mit dem Zusatzangebot der zum Bezahl-Download
bereitstehenden Filme. Aber auch TV-Sender und Kabelnetzbetreiber setzen im Zuge der
Digitalisierung des Fernsehens und der flächendeckenden Verbreitung des Internets einige
Hoffnung in den neuesten Distributionskanal der Spielfilmauswertung. Filmproduzenten und
Rechteinhaber rechnen darüber hinaus mit VoD als einer Alternative zur Online-Filmpiraterie -
ein iTunes der Filmbranche das möglichst hohe Gewinne generieren soll. Welche realistischen
Chancen bietet das Geschäftsmodell Video on Demand? Wie wirtschaftlich kann eine
Internetplattform die ihr Angebot ausschließlich auf VoD stützt arbeiten? In der vorliegenden
Diplomarbeit über Video on Demand als neuen Distributionskanal in der Spielfilmauswertung wird
diesen Fragen auf den Grund gegangen und untersucht für wen sich VoD tatsächlich lohnt. Dabei
beschäftigt sich der erste Teil der Arbeit mit den Besonderheiten Funktionen und Prognosen für
den Kino- Video- bzw. DVD-Markt sowie fürs Fernsehen. Im anschließenden zweiten Teil wird das
Geschäftsmodell Video on Demand detailliert erläutert. Technische Spezifika werden erklärt
Marktchancen und risiken erörtert. Zu guter Letzt wird im dritten Teil der Diplomarbeit eine
Analyse des Filmverhaltens und der Zahlungsbereitschaft der Verbraucher mittels Fragebogens
vorgestellt und ausgewertet.