Umweltbedingte Ursachen von Krankheiten werden von der praktizierenden Schulmedizin von
Krankenkassen Berufsgenossenschaften und staatlichen Behörden sowie größtenteils auch von der
forschenden Universitätsmedizin vernachlässigt nicht beachtet oder auch geleugnet. Das
Krankheitsschicksal der betroffenen Patienten wird individualisiert d.h. auf Ursachen in der
persönlichen Konstitution der Betroffenen zurückgeführt während externe Ursachen wie
Schadstoffbelastungen ungeklärt bleiben. Damit wird eine Primärprävention umweltbedingter
Krankheiten nämlich die Beseitigung von Belastungen aus wirtschaftlichen Gründen verhindert.
Betroffene Patienten mit umweltbedingten Krankheiten kämpfen meist jahrelang und oft ein Leben
lang ohne Erfolg um die Anerkennung ihrer Krankheit als umweltbedingt um damit die
Voraussetzung für eine wirkungsvolle medizinische Therapie und Rehabilitation zu erreichen. Sie
unterliegen der Beweislast um ihre Ansprüche vor dem Sozialgericht und gegenüber
Versicherungen und Berufsgenossenschaften durchzusetzen. Dort scheitern sie oft weil die
Gerichte die Kausalität ihrer Erkrankung im Zusammenhang mit nachgewiesenen Belastungen ihrer
Umwelt und am Arbeitsplatz wie z.B. durch toxische Chemikalien elektromagnetische und
radioaktive Strahlung Lärm und stressige Arbeitsbedingungen nicht anerkennen. Die
Faktengrundlagen im Bereich Umweltmedizin müssen auf eine breite Basis gestellt werden um den
Anforderungen einer kausalen Beweisführung vor Gericht gerecht werden zu können. Diesem Zweck
können Fallschilderungen von Patienten dienen bei denen begründete Ursachen für die
Erkrankungen in ihrer Umwelt liegen. Aus diesen Fallschilderungen werden gemeinsame Merkmale
solcher Krankheiten herausgearbeitet und mit den Erkenntnissen aus der wissenschaftlichen
Umweltmedizin verglichen. Ziel ist es gemeinsame Merkmale der Krankheiten bei der Symptomatik
den pathophysiologischen Merkmalen einschließlich vorhandener Laborwerte des Effektmonitorings
zu finden und den jeweiligen Expositions-Situationen wie belasteten Gebäuden Arbeitsplätzen
und auch speziellen Belastungen durch Chemikalien wie Zahnwerkstoffe und Amalgam
Holzschutzmitteln Weichmachern usw. zuzuordnen. Daraus können Hinweise für Ursachen und
auslösende Mechanismen dieser meist chronischen Krankheiten abgeleitet werden. Dies liefert
nicht mehr als Hinweise eine wissenschaftliche Studie kann dies nicht ersetzen.