Der Ausgangspunkt des Buches waren Briefe und Gedichte oft begleitet von Zeichnungen die
Albert Einstein in den 1940er und 50er Jahren seiner Freundin Johanna Fantova zukommen ließ.
Ein Buch über Einstein das Fantova zu verfassen beabsichtigt hatte kam allerdings nicht über
die Einleitung hinaus. Die Dokumente wurden erst 2003 zum Teil in Princeton University Library
Cronicle publiziert ¿ in englischer Übersetzung die den deutschen meist in bayerischen
Mundart verfassten Texten nicht gerecht wird. Die geplante Neuedition der Gedichte der mit
einem Kommentar versehenen Briefe und des Tagebuchs der Fantova konnte jedoch aus
urheberrechtlichen Gründen nicht verwirklicht werden. Nachdem bereits sehr viel an Vorarbeit
geleistet war wurde das Projekt ausgeweitet und über Einsteins Verhältnis zu Frauen hinaus der
Fokus auf seinen Charakter gelegt. Das zusammengetragene Material erlaubt es den Blick hinter
die Fassade des Mannes zu werfen dessen ¿ nicht ohne Mithilfe entstandenen ¿ Beiträge in den
Annalen der Physik 1905 seinen Weltruhm begründeten. Zu einer Ikone geworden wird die Überfigur
Albert Einstein ¿ der Mann dessen Einsichten oder Ansichten die Welt von Grund auf verändert
haben ¿ von verschiedenen Seiten als Aushängeschild in Anspruch genommen: von jüdischer und von
amerikanischer obwohl er auf seine alten Tage zum Zionismus auf Distanz ging nicht alles
Handeln des Staates Israel uneingeschränkt billigte und harsche Worte für die USA fand. Die
Vielschichtigkeit des Gegenstandes macht es nicht einfach den Einstein hinter der Ikone zu
ergründen zumal solange die Unzugänglichkeit einer Vielzahl von Dokumenten besteht.
Keinesfalls aber soll mit diesem Buch dem großen ¿ und schwierigen ¿ Menschen der gerechte und
verdiente Ruhm streitig gemacht werden.