Führen die medialen und digitalen Transformationen wie sie insbesondere in spätmodernen
kapitalistischen Gesellschaften in den letzten Jahren in rasanter Geschwindigkeit stattgefunden
haben auch zu fundamentalen Veränderungen kindlichen Lebens und Erlebens? Und falls ja in
welcher Weise und mit welchen Konsequenzen? Obwohl diese Fragen gesellschaftlich wie
pädagogisch bedeutsam sind wurden Veränderungen kindlicher Lebenswelten und Lebenslagen durch
Technik in den Folgen für kindliche Subjektivität in der deutschsprachigen Kindheitsforschung
bislang wenig untersucht. Das Handbuch gibt einen systematischen Überblick über zentrale
Zusammenhänge und die interdisziplinär geführten Diskurse - ausgehend von Analysen zum
Verhältnis von Gesellschaftsentwicklung Technik und Digitalisierungsprozessen über Ergebnisse
der Kindheitsforschung bis zu Fragen der Initiierung und Beförderung emanzipatorischer
Bildungs- wie Lernprozesse.