Die Rhetorik gegen eine angebliche 'Genderideologie' richtet sich gegen zweierlei:
Herrschaftskritik an der Geschlechterordnung und Forderungen nach sexueller und
geschlechtlicher Selbstbestimmung. Das Heft analysiert die diskursiven und politischen
Strategien der gegen 'Gender' und den Feminismus gerichteten Mobilisierungen im Kontext des
Erstarkens von Rechtspopulismus und Rechtsextremismus und fragt nach emanzipatorischen
Gegenstrategien. Es bietet einen Überblick über dieses Phänomen das in der Forschung teils als
Antifeminismus teils als Anti-'Genderismus' bezeichnet wird. Das Heft leistet demnach einen
Beitrag zur Schließung von Forschungslücken in einem boomenden interdisziplinären
Forschungsfeld.