Das beschauliche Leben des fünfzehnjährigen François Seurel ändert sich für immer als ein
neuer Schüler in die Provinzschule seines Vaters kommt. Augustin Meaulnes von den Mitschülern
nur »der große Meaulnes« genannt ist ein schweigsamer stolzer Junge und wird sein bester
Freund. Eines Tages verschwindet Meaulnes für drei Tage und kehrt verwirrt übermüdet und doch
wie verzaubert zurück. Er habe sich in einem Wald verirrt sagt er sei in ein seltsames
Maskenfest auf einem verwunschenen Schloss geraten. Von der Begegnung mit einem wunderschönen
Mädchen ist die Rede und von einer Kahnfahrt auf einem winterlichen See ...François weiß
zunächst nicht ob er den Worten seines Freundes glauben soll. Doch unter seiner Jacke trägt
Meaulnes eine prunkvolle Seidenweste und bald schon richtet sich das ganze Streben der beiden
Freunde - »Schwärmer Schlafwandler zwischen Traum und Wachen enthusiastisch gebannt von den
Reizen einer inneren Welt voller Schönheit und Liebe« (Ludwig Harig) - darauf das »verlorene
Land« wiederzufinden das auf keiner Karte verzeichnet ist ...Jeder von uns kennt das
»verlorene Land«. Sehnsüchtig suchen wir es in unserer Erinnerung. Oder in Romanen wie Der
große Meaulnes. Das »Zauberbuch« der französischen Literatur - jetzt als Einladung zum Neu- und
Wiederentdecken.