Afrika - das ist für Dr. Rudolf Winkelmayer wie eine Droge: die heiße Luft der Geruch des
trockenen Busches die Ferne jeglicher Zivilisation die freundlichen Gesichter der Schwarzen
die das Lachen als lebenslange Grundstimmung noch nicht verlernt haben und - natürlich - das
Wild das es dort zu jagen gibt. Die Wildart die ihn in Afrika seit jeher am meisten
fasziniert hat ist der Büffel: ein wehrhaftes Wild das erbarmungslos zurückschlägt wenn der
Jäger einen Fehler macht. So treffend wie Robert Ruark der amerikanische Journalist
Schriftsteller und Afrikakenner hat wohl kaum jemand den sagenumwobenen schwarzen Wildstier
beschrieben: Er ist so groß so gemein so hässlich und so schwer zum Halten zu bringen so
rachsüchtig so grausam so grob und so charakterlos. Er sieht aus als hasse er einen
persönlich. Er sieht einen an als schulde man ihm Geld. Er sieht aus als sei er auf der Jagd
nach einem. - Dem Mythos Büffel hat auch der weltberühmte dänische Künstler Steen Axel Hansen
zeichnerisch nachgespürt. Das Ergebnis? Findet sich ebenfalls in diesem Buch und gehört
sicherlich zum Eindrucksvollsten was in der Bildenden Kunst zu diesem Thema jemals
hervorgebracht worden ist. Mit seinem Buch Büffel schließt Winkelmayer an die Tradition der
großen Afrikajäger an die Tradition eines Karamojo Bell eines John Pondoro ¬Taylor eines
Frederick Courteney Selous eines Ernst A. Zwilling an die einen Großteil ihres Lebens in
Afrika verbracht haben. Auch Winkelmayer ist sich heute schon sicher: Eines Tages wird es mir
nicht mehr möglich sein aus Afrika zurückzukehren. Und das obwohl ich ein leidenschaftlicher
Rehwild¬jäger bin und alles stehen und liegen lasse wenn es um Sauen geht. - Die Zulassung als
Berufsjäger des Staates Tansania hat Winkelmayer schon.