August Bebel (1840-1913) war während der Verfolgung der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung
Ende des 19. Jahrhunderts deren zentrale Führungsgestalt. Nach dem Ende der Repression wurde er
1892 Vorsitzender der neu gegründeten SPD. Neben seiner politischen Tätigkeit verfasste Bebel
zahlreiche Bücher in denen er sich mit aktuellen und historischen Vorgängen und Ereignissen
beschäftigte. In Die mohammedanisch-arabische Kulturperiode schildert er die enorme
Kulturleistung der islamischen Welt der das Abendland die Überlieferung des antiken Wissens
und damit die Grundlagen für den Aufbruch in der Renaissance verdankt gegen entschiedenen
christlichen Widerstand. Bebel leitet daraus die auch heute noch provokante These ab dass die
aus der Renaissance entstandene moderne Kultur eine antichristliche Kultur ist.