Die Entdeckung der Sächsischen Schweiz durch Maler Schriftsteller Musiker und schließlich
Fotografen setzt im 18. Jahrhundert ein als erstmals Künstler wie der Landschaftsmaler Adrian
Zingg der Porträtmaler Anton Graff und der Dresdner Hofmaler Alexander Thiele im
Elbsandsteingebirge ihre Motive suchen. Sie sind die Vorhut einer großen Anzahl von Künstlern
die die Landschaft der Sächsischen Schweiz malen sie in Reisebeschreibungen porträtieren und
sich musikalisch von ihr inspirieren lassen wie Caspar David Friedrich Bernardo Bellotto
Ludwig Richter Hans Christian Andersen Carl Maria von Weber u. v. a. Sie alle suchen oft
übereinstimmend bestimmte herausragende Orte und Landschaftsformationen auf. Der Weg von
Dresden über Pillnitz durch den Liebethaler Grund über Lohmen den Uttewalder Grund zur
Bastei zum Hockstein und nach Hohnstein nach Bad Schandau das Kirnitzschtal über den
Kuhstall und den Großen Winterberg zum Prebischtor wird deshalb auch als 'Malerweg' bezeichnet.
Mit der Eröffnung der Eisenbahnlinie Dresden-Tetschen-Bodenbach 1851 änderte sich das
Reiseverhalten grundsätzlich und die historische Standardroute geriet in Vergessenheit. Heute
beginnt man sich wieder an sie zu erinnern und weiht im Juni 2006 die neue Wanderroute
'Malerweg' ein. Frank Richter hat Kunstwerke die am und um den Malerweg entstanden
zusammengestellt. Ausgehend von der Entdeckung des Elbsandsteingebirges als 'ideale Landschaft'
stellt das Buch die prominenten Schweizreisenden des 18. und 19. Jahrhunderts vor und schildert
die Entstehung des 'Malerwegs'. Den einzelnen Stationen des historischen Weges ordnet er die
Bilder der Künstler sowie zeitgenössische Zitate zu. Das Buch eröffnet so die Möglichkeit die
'ideale Landschaft' Sächsische Schweiz im Sinne der Frühromantik heute ganz neu zu erleben.
Besucht man die berühmten Punkte und vergleicht sie mit den künstlerischen Darstellungen so
ergibt sich eine faszinierende Sicht auf das Elbsandsteingebirge im Vergleich des Gestern und
Heute des Blicks des Künstlers mit der eigenen Sichtweise.