Die Biographie des um die Jahrhundertwende geborenen Bildungsbürgers deutschnationalen
Konservativen Wissenschaftlers und Offiziers Dr. phil. habil. Hans Jüngst (1901-1944) umfasst
ziemlich genau den Zeitraum des deutschen Zeitalters der Extreme (Hans-Ulrich Wehler). Ihr zu
Grunde liegt ein in mentalitätsgeschichtlicher Hinsicht eindrucksvoller Quellenbestand aus dem
Nachlass von Hans Jüngst: Privat- Kriegs- und Feldpostbriefe Tagebücher Notizen und
Dokumente aus der gesamten ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Durch diesen Nachlass ließ sich
in der vorliegenden biographischen Studie das Ende des Deutschen Kaiserreichs der Niedergang
der Weimarer Republik die Herrschaft des Nationalsozialismus sowie der Zweite Weltkrieg unter
einer alltagsgeschichtlichen Perspektive nachvollziehen. Im Anhang findet sich eine
Auswahledition von Feldpostbriefen aus dem Briefwechsel zwischen Hans Jüngst und seiner Ehefrau
von 1940-1944.