Das mittlere Saaletal mit seinen Burgen stolz und kühn im weinseligen Saale-Unstrutwinkel ist
Ausgangspunkt dieses Radwanderführers flussab bis zur Mündung in die Elbe. Die Landschaft
gründet hier auf Buntsandstein und Muschelkalk was dem weitläufigen Geo-Naturpark
Saale-Unstrut-Triasland eine mediterrane Anmutung gibt. Mit Geschichte und Kultur verbindet sie
sich im Raum Naumburg Freyburg Schulpforte und stromab über Schönburg und Schloss Goseck bis
Weißenfels zu eindrücklichem Erlebnis. Der Radweg am unteren Saalelauf mit 17 Staustufen
(Schleusen) führt zur Saline Bad Dürrenberg zum Merseburger Dom und Schlossberg vorbei an
Leuna und Buna-Schkopau in die Naturräume? ?Vogelschutzgebiete der Saale-Elster-Aue mit ihren
Brückenbauten und Kanalprojekten. Entlang weitverzweigter Saaleläufe und Inselufer wird die
Salz- Universitäts- und Händelstadt Halle zwischen Saline und Burg Giebichenstein erlebbar.
Die Porphyrkuppenlandschaft nordwestlich von Halle reicht bis zum Saaledurchbruch bei
Rothenburg schließt die Templerkapelle in Mücheln und Wettin als Stammburg des sächsischen
Fürsten-Königshauses ein. Noch weiter greift der Naturpark Unteres Saaletal - über Bernburg
hinaus bis Nienburg. Das Schifferstädtchen Alsleben Heimat der Saale-Schifffahrt einst
Klein-Hamburg genannt und die Renaissanceschlösser Plötzkau und Bernburg letzteres als die
Krone Anhalts gerühmt ehemals Residenz anhaltischer Fürsten folgen schließlich mit Nienburg
an der Bodemündung und mit Gottesgnaden bei Calbe Stätten bedeutender mitteldeutscher
Klostergründungen. Am Saalhorn unweit Barby Elbe und dem Ringheiligtum Pömmelte wird nach
windungs- und altarmreichem Flusslauf die Saalemündung erreicht im UNESCO-Biosphärenreservat
Mittelelbe. Die Gierfähre bei Rosenburg ist die letzte der noch tätigen neun Saalefähren die
bei Barby ist schon Elbfähre und bietet Anschluss an den Elberadweg stromauf nach Dessau
Wörlitz oder stromab nach Magdeburg.