Es war derselbe Fluss und abgeleitete Mühlgraben der im 18. Jahrhundert mit seinen
Wassermühlen anliegenden Bürgergärten Promenaden und Bauten darunter der landesherrlichen
Pleißenburg Leipzig zum vielgerühmten vielbesungenen 'Pleiß-Athen' hatte werden lassen. Und
nun nachdem er zur vorigen Jahrhundertmitte aus Stadtluft und Stadtbild verbannt worden war
in neuerlicher Wandlung seit den 1990er Jahren wieder ans Licht der Messestadt zurückgeholt
wird. Nach Stilllegung der verursachenden Industrie und weitestgehenden Abbrüchen im
Braunkohlentagebau beginnt der arg geschundene noch immer stark belastete Fluss langsam
aufzuleben wieder Fische aufzunehmen und nach ersten abschnittweisen Renaturierungen freier zu
fließen - ein kleines Wunder dem nachzugehen ist im Rahmen eines Radwanderführers: entlang
der Pleiße durch das Leipziger Land ins Ostthüringische und erneut ins Westsächsische ins
Obere Pleißeland und zur Quelle im Erzgebirgsbecken. Von der Pleißemündung am Leipziger Eck
führt der Radweg durch eindrücklichen Auwald nach Markkleeberg auf Pleißedämmen in schmaler
Aue zwischen Eisen- und Autobahntrassen Neuseen und Kippengelände zwischen Böhlen und Rötha
immer südwärts - ins Trebener Mühlen- Haselbacher und Windischleubaer Teichland ins noch
immer bäuerlich geprägte Altenburgische und textilindustrielle Westsachsen. Veranschaulicht
wird dies in einem bildreichen Band über das Pleißeland seine Geschichte und Kultur.
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