Die Filme Eberhard Fechners (1927-1992) bilden ein Panorama der deutschen Geschichte des
letzten Jahrhunderts quer durch alle Gesellschaftsschichten.Seinen Ansatz alltägliche
Geschichte zu dokumentieren verfolgte Fechner in seinen Spielfilmen besonders aber in seinen
Dokumentationen in denen er mittels kunstvoller Montage aus endlosen Interviewstunden
virtuelle Dialoge kreierte.Fechner reüssierte zunächst als Schauspieler und Regisseur am
Theater bevor er zu einem der stilprägenden Dokumentaristen des bundesdeutschen Fernsehens
wurde dessen Filme ein Millionenpublikum erreichten. Auf der Grundlage seines seit Kurzem
zugänglichen Archivs in der Akademie der Künste und seiner in der Mediathek Fernsehen der
Deutschen Kinemathek zur Sichtung bereitstehenden Filme gehen die Autoren des Buchs einzelnen
Facetten des Fechner'schen Werkes nach: den ästhetschen Aspekten der Filme seinem Engagement
für die - nicht realisierte - Deutsche Mediathek den nicht verwirklichten Filmprojekten und
seiner besonderen Interviewtechnik.Mit Beiträgen von Rolf Aurich Matthias Dell Jan Gympel und
Sven Kramer.