Das Thema der Gemischten Baugebiete erlangt zunehmende Bedeutung nachdem einerseits eine
stärkere planerische Nutzungsmischung durch weitere Mischgebietsformen bundesgesetzlich
angestoßen worden ist und andererseits viele Konfliktsituationen in der Planungspraxis aus
unbewältigten Gemengelagen herrühren. Neben der Nachverdichtung ist die Nutzungsmischung eine
logische planerische Schlussfolgerung. Dadurch sind neben die schon früher vorhandenen
gemischten Baugebietstypen die Dorfgebiete die Mischgebiete und die Kerngebiete mit den
Urbanen Gebieten und den Dörflichen Wohngebieten zwei neue Typen gemischter Baugebiete
getreten. Mit diesen werden die Erscheinungsbilder städtebaulich-planerischer Bereiche der
Innenentwicklung die Möglichkeiten zur planerischen Herausbildung kombinierter Nutzungsformen
und die Rahmenbedingungen der Umweltvorsorge verändert. Was trotz der veränderten
Rahmenbedingungen bleibt sind die Gemengelagenprobleme und die Frage wie diese im jeweiligen
Planungsfall sachgerecht gelöst werden können. Die neuen gemischten Baugebiete führen zu neuen
Abgrenzungsfragen zu differenzierten planerischen Lösungen und zu veränderten Erfordernissen
bezüglich des Einsatzes planerischer Feinsteuerungsmöglichkeiten. Es handelt sich somit um ein
Themenfeld das sich im Kontext der Innenentwicklung als Erörterungsgegenstand geradezu
aufdrängt.