Auch die Nachkommen der nächsten und übernächsten Generation sind durch Kriegserfahrungen
zutiefst geprägt worden. Gerade wenn nie darüber gesprochen wurde. Wer aber eine Sprache
gefunden hat wird nicht ausgrenzen und hassen sondern mithelfen dass sich Geschichte nicht
wiederholt.Ein kleines Eifeldorf. Der Mittelpunkt der Welt. Hier wird 1934 ein Junge geboren
der keinen Namen hat. Das macht aber nichts: Er muss nur schnell erwachsen werden bevor der
Krieg vorbei ist. Denn Helden brauchen keine Namen.Es ist dieser detailreich-realistische Blick
der Blatters Schilderungen zur lohnenden Lektüre macht. Ganz abgesehen vom sorgfältigen
Schreibstil [...]. Ein Buch für jeden der von lieblosen Historienschinken die Nase voll hat
und lieber echte Geschichte liest. (Bonner General-Anzeiger)