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ASIN: 3874485455
Einleitung In diesem Bild- und Textband werden 30 Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern der
Moderne vorgestellt die sich auf sehr unterschiedliche Weise mit dem Thema "Gott"
auseinandergesetzt haben: ästhetisch (Rodin) grotesk (Kubin) expressiv (Caspar) bibelgemäß
(Rohlfs) konzentriert (Kirchner) monströs (Pechstein) heroisch (Barlach) symbolisch
(Campendonk) parodistisch (Klee) kalligraphisch (Grieshaber) mythisch (Nolde)
autobiographisch (Beckmann) mystisch (Molzahn) monumental (Meistermann) phantastisch (Fuchs)
innovativ (Teuwen) kontrastierend (Chagall) ironisch (Magritte) evolutiv (Dalí) dämonisch
(Baselitz) assoziativ (Nevelson) doppeldeutig (Naschberger) lichtvoll (Mack) verrätselt
(McDermott) fragmentarisch (Chujkov) verfremdet (Rainer) feministisch (Kiefer) zeichenhaft
(Reiners-Maaz) verdeckt (Triegel) oder poppig (Rizzi). Nach der Trilogie zu den Hochfesten
des christlichen Kirchenjahres "Weihnachten in der modernen Kunst" (2015) "Ostern in der
modernen Kunst" (2017) und "Pfingsten in der modernen Kunst" (2019) soll mit dieser Publikation
"GOTT in der modernen Kunst" Ursprung und Ziel des christlichen Glaubens bzw. einer allgemeinen
religiösen Überzeugung in Darstellungen der modernen Kunst vorgestellt werden. Zwar stimmt es
nicht ganz was das "Lexikon der christlichen Ikonographie" unter den Stichwörtern "Gott
Gottvater" feststellt: "Während das Christusbild in der Kunst des 20. Jahrhunderts fortlebt ...
ist das Bild Gottvaters erneut verschwunden." Aber: Darstellungen Gottes sind in der Kunst der
letzten ca. 100 Jahre selten. 30 Bildbeispiele habe ich ausgewählt. Davon werden 20 ausführlich
behandelt 10 in kürzeren Analysen bzw. Fragen vorgestellt. Die Bildbeispiele werden ergänzt
durch 7 zusätzliche oder erklärende Abbildungen im Text. Die Prinzipien meiner Auswahl sind:
Die Stichwörter "Gott" "Schöpfer" oder "Vater" kommen in den Titeln der Künstler vor (Rodin
Kubin Rohlfs Pechstein Barlach Klee Grieshaber Teuwen Chagall Baselitz Nevelson
Naschberger McDermott Chujkov Rainer Kiefer Reiners-Maaz Triegel Rizzi) oder: der den
Kunstwerken zugrunde liegende Bibeltext schafft eine direkte Verbindung zum Thema "Gott" wie
z. B. "Schöpfung" "Brennender Dornbusch" oder "Apokalypse" (Caspar Kirchner Beckmann
Meistermann Fuchs Dali) oder: die Dreifaltigkeits-Symbolik ist eindeutig (Campendonk
Molzahn Mack) oder: die Darstellung eines herkömmlichen Gottesbildes ist eindeutig
(Magritte). Eine Ausnahme bildet Noldes "Der große Gärtner" bei dem verschlüsselt ein
religiöses Weltprinzip anklingt. Nicht aufgenommen habe ich abstrakte Arbeiten von Marc Rothko
(1903-1970) Barnett Newman (1905-1970) oder Yves Klein (1928-1962) obwohl sich alle drei
gegen eine rein formalistische Interpretation ihrer Bilder gewehrt haben. Rothko: "Die Menschen
die vor meinen Bildern weinen haben das gleiche religiöse Erlebnis das ich hatte als ich sie
malte." Newman: Dem gegenwärtigen Maler geht es "um ein Eindringen in das Welt-Geheimnis. Seine
Vorstellungskraft sucht deshalb in metaphysische Geheimnisse einzudringen." "Klein sah seine
gold-rosa-blauen zu Triptychen vereinten Tafeln als Bilder der Trinität." Dennoch fühlte ich
mich nicht kompetent und habe nicht gewagt diese Arbeiten über das unbestimmte Stichwort
"Geheimnis" hinaus in direktere und unmittelbarere Beziehung zum Thema "Gott" zu bringen.
Andererseits ist es erstaunlich wie viele der ausgewählten modernen Künstler auf das
traditionelle Gottesbild eines älteren Mannes eines "Hochbetagten" zurückgreifen das auf
einer Vision im Alten Testament (Dan 7 9) beruht (Kubin Caspar Rohlfs Pechstein Barlach
Klee Teuwen Magritte Dali Rizzi). Dazu eine kritische Bemerkung des Theologen und
Kulturwissenschaftlers Andreas Mertin (geb. 1958) mit Bezug auf das Glasfenster von Rizzi: "Die
Darstellung Gottes als bärtiger alter Mann lässt sich heutzutage auch nicht mehr als ironischer
Rückgriff auf frei floatierende Klischeebilder der Vergangenheit rechtfertigen. Derartige
Darstellungen schreiben eine Geschichte eines Missverständnisses fort das die Gottesbilder -
gegen die biblische Überlieferung - einseitig auf das männliche Geschlecht fixiert." Die
Auswahl der 30 Kunstwerke ist natürlich wiederum recht subjektiv zeigt aber (im Rahmen der
begrenzten Quantität) eine gewisse Vielfalt: Künstlerinnen und Künstler werden vorgestellt
Arbeiten innerhalb und außerhalb von Kirchenräumen Werke mit unterschiedlichen Materialien
(Plastik Gemälde Zeichnung Aquarell Holzschnitt Fresko Glasfenster Environment) und vor
allem Arbeiten mit ganz unterschiedlichen Aussageabsichten und Intentionen. Schlagwortartig und
damit einseitig sollen die 30 ausgewählten Kunstwerke mit Stichworten charakterisiert werden
wie sie sich dem Thema "Gott" nähern bzw. es formal-inhaltlich auffassen: ästhetisch (Rodin)
grotesk (Kubin) expressiv (Caspar) bibelgemäß (Rohlfs) konzentriert (Kirchner) monströs
(Pechstein) heroisch (Barlach) symbolisch (Campendonk) parodistisch (Klee) kalligraphisch
(Grieshaber) mythisch (Nolde) autobiographisch (Beckmann) mystisch (Molzahn) monumental
(Meistermann) phantastisch (Fuchs) innovativ (Teuwen) kontrastierend (Chagall) ironisch
(Magritte) evolutiv (Dalí) dämonisch (Baselitz) assoziativ (Nevelson) doppeldeutig
(Naschberger) lichtvoll (Mack) verrätselt (McDermott) fragmentarisch (Chujkov) verfremdet
(Rainer) feministisch (Kiefer) zeichenhaft (Reiners-Maaz) verdeckt (Triegel) poppig
(Rizzi). Dabei sind die meisten der ausgewählten Bildbeispiele freie zweck-ungebundene
Arbeiten wenige befinden sich in Kirchenräumen (Campendonk Meistermann Nevelson Mack
Rizzi). Die Bildbeispiele sind chronologisch geordnet. Da auch beim Thema "Gott" die
Intentionen und Aussageabsichten der Künstlerinnen und Künstler der Moderne sehr
unterschiedlich und individuell sind (es gibt ja nicht die moderne Kunst) habe ich versucht
zunächst die Ideen theoretischen Hintergründe und vor allem auch die persönliche Einstellung
(positiv oder negativ) zur Bibel und zum Glauben der einzelnen Künstler aufzuzeigen um danach
eine möglichst ausführliche Analyse der Farben Formen und Darstellungen der Werke
anzuschließen. Diese Analysen und Assoziationen sind naturgemäß recht subjektiv und damit
einseitig. Sie können und wollen jeden Betrachter anregen sich selbst mit den Kunstwerken
auseinanderzusetzen und gegebenenfalls zu eigenen Sichten und Interpretationen zu kommen. Bei
den Maßen zu den ausgewählten Bildern wird die Höhe vor der Breite angegeben. Die Bibel-Zitate
des Alten Testament sind der Neuen Einheitsübersetzung (2016) entnommen die des Neuen
Testaments der markanten Bibelübersetzung von Fridolin Stier (1902-1981). (c) Kurt-Peter Gertz
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