Über sieben Jahrzehnte begleitet das Werk »Was jeder Handwerker wissen muß!« - nach seinem
früheren langjährigen Herausgeber häufig kurz »der Möller« genannt - die berufliche
Weiterbildung im Handwerk. Was als kleiner nützlicher Ratgeber begann hat sich längst unter
dem jetzigen Titel »Der Handwerksmeister« zu einem anerkannten Standardwerk zur Vorbereitung
auf die Meisterprüfung und zu einem wertvollen Nachschlagewerk für die Praxis entwickelt.Bis
vor Kurzem waren Verordnungen und Rahmenpläne als Grundlage dieser Weiterbildung fachbezogen
ausgestaltet. Nachdem im Bereich der Berufs- und Arbeitspädagogik eine didaktische Umstellung
auf das System der »Handlungsfelder« bereits abgeschlossen war folgte auch die
Meisterausbildung in Teil III der AMVO - der betriebswirtschaftlichen kaufmännischen und
rechtlichen Prüfung - dieser handlungsorientierten Lehre.Bereits die 71. Auflage von Buch 1
wurde dem entsprechend völlig neu gefasst und deckt den Katalog der Lerninhalte der Drei
Handlungsfelder »Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen beurteilen« »Gründungs- und
Übernahmeaktivitäten vorbereiten durchführen und bewerten« sowie
»Unternehmensführungsstrategien entwickeln« ab. Buch 2 umfasst den Bereich der Berufs- und
Arbeitspädagogik mit deren Vier Handlungsfeldern.Jeder Hauptabschnitt in beiden Büchern beginnt
mit der dem Meister abgeforderten »Handlungskompetenz« gefolgt von den jeweiligen Lerninhalten
die genau beschreiben was der mit Erfolg geprüfte Handwerksmeister theoretisch und praktisch
beherrschen muss. Die am Buch Beteiligten haben in diesem Zusammenhang großen Wert darauf
gelegt diese Lerninhalte anschaulich und praxisbezogen darzustellen: Viele Handlungsbeispiele
Abbildungen und Tabellen sowie an der täglichen Arbeit ausgerichtete Formulare regen zum Lernen
und Anwenden des Erlernten an.Die Übungsteile sind darüber hinaus völlig neu konzipiert: In
deren erstem Abschnitt herrschen offene Fragen und Aufgaben vor deren Bearbeitung eindeutig
anspruchsvoller ist als Lösungen in programmierter Form zu finden. Die offene Aufgabenstellung
kann nicht ernst genug genommen werden weil die individuelle freie Formulierung der Lösungen
schon einen wichtigen Lerneffekt darstellt. Der zweite Abschnitt bietet - schwerpunktmäßig zu
jedem Handlungsfeld - fallbezogene komplexe Aufgaben denen am Schluss die entsprechenden
Lösungshinweise folgen.Die vom zukünftigen Meister zu erwerbende Handlungskompetenz steht im
Mittelpunkt von Lehrgang und Prüfung sowohl in Teil III der Allgemeinen
Meisterprüfungsverordnung als auch in Teil IV.Dem entsprechend zielt »Der Handwerksmeister«
neben der Vermittlung fundierten Wissens auf die Umsetzung des Erlernten. Anschaulichkeit im
Lernteil und Prüfungsbezogenheit im Aufgabenteil führen zum gewünschten Erfolg.Ein Hinweis zum
Stil: Um die Lesbarkeit nicht zu erschweren wird in unseren Texten meistens die männliche
Schreibweise verwendet. Selbstverständlich sind ebenso alle künftigen Handwerksmeisterinnen
angesprochen!