Wer die husserlschen Schriften zum ersten Mal liest sieht sich vor einen beinahe
undurchdringlichen Komplex gedanklicher Bezüge gestellt. Eine weitere Schwierigkeit liegt in
Husserls Terminologie. Begriffe wie »Bewusstseinserlebnis« und »intentionales Erleben«
verleiten immer wieder zu einem psychologischen Missverständnis. Für eine Einführung kommt die
Notwendigkeit terminologische Übersetzungsarbeit zu leisten deshalb einer Gratwanderung
gleich. Hält man rigide an der husserlschen Terminologie fest dann erläutert man nichts eine
zu große Freiheit gegenüber den ursprünglichen Begriffen verliert indes den Bezug zum
erläuterten Begriff. Peter Prechtl geht den Mittelweg indem er die betreffenden Begriffe in
ihrer Bedeutungsintention sichtbar macht und dabei Husserls eigene Umschreibungen heranzieht.