Menschen die sich beruflich mit den Folgen der Verfolgung im Nationalsozialismus befassen (ob
als Therapeut Sozialarbeiterin Altenpfleger oder als Mitarbeiterin an Gedenkstätten Künstler
Historiker) werden mit den Spuren vergangener Gewalt konfrontiert. Die damit verbundene
Belastung kann die Bewältigungsmechanismen der Betroffenen überfordern und somit zu Sekundärer
Traumatisierung führen.Die Autorin verknüpft in diesem Buch systemische Konzepte mit Aspekten
der Salutogenese mit Traumatheorien und Erklärungsansätzen zur Sekundären Traumatisierung. Auf
dem Hintergrund des von ihr entwickelten systemischen Traumaverständnisses geht sie der Frage
nach was dazu beitragen kann dass Betroffene in diesen beruflichen Kontexten trotz sekundärer
Traumaexposition gesund bleiben.Auf Grundlage der Forschungsergebnisse schlägt die Autorin ihr
Konzept der Traumasensiblen systemischen Supervision vor.Dieses Buch gibt eine Reihe von
nützlichen praktikablen theoretisch gut begründeten Hinweisen in eindrucksvoll klarer
Sprache. Ich fand es zudem sehr aufregend zu lesen. Allen die in diesen Feldern arbeiten oder
die sich für diese Fragen interessieren möchte ich dieses Buch sehr ans Herz legen. (Dr. med.
Cornelia Oestereich)Es ist ein Verdienst der vorliegenden Arbeit dass die Befunde Leitlinien
und Inhalte präventiver und begleitender Maßnahmen deutlich werden lassen die bei Sekundären
Traumatisierungen (...) richtungweisend sind. (Prof. Dr. K. L. Holtz)Die Ergebnisse der Studie
mögen eine weite Verbreitung finden und fundierten Supervisions- und Therapieprozessen zum
Erfolg verhelfen. (Prof. Dr. G. Holzapfel)