Geboren am 1.9.1925 wuchs Günter Sehrbrock in Münster-Mecklenbeck auf und besuchte nach einer
Maurerlehre die Staatsbauschule um Hochbau zu studieren. Von August 1943 bis zum Kriegsende
war er Soldat worauf er vier Jahre und vier Monate in russischer Gefangenschaft im Moskauer
Kohlebecken im Bergbau arbeiten musste. Nach dem Eintritt ins Rentenalter kehrte er nach
Mecklenbeck zurück. In der Anekdotensammlung Dönekes schöpft er aus seinen Erinnerungen an das
ländliche Leben das damals noch nicht museal war. Die meisten der über 50 erlebten oder
erlauschten Geschichten spielen in den 1930er Jahren oder kurz nach dem Krieg. Mecklenbeck
damals noch ein kleines Dorf vor den Toren der Stadt ist oft der Schauplatz. Manche
Begebenheit hätte sich so gar nicht erfinden lassen Skurriles Komisches und
(Allzu-)Menschliches machen die Mischung. Kinder waren damals nicht brav und Alkohol und Erotik
kamen auch nicht zu kurz. Zeitlebens schon aufgrund seiner Ausbildung als Architekt stets ein
fleißiger Zeichner musste er ab 2002 ein Schwinden seines Augenlichtes verkraften das sich ab
2008 verschlimmerte. 24 Bücher sind inzwischen mit Hilfe von Assistenten die die Tonbänder
unter seiner Leitung transkribierten entstanden. Im Jahre 2019 trat Günter Sehrbrock dem
Arbeitskreis blinder und sehbehinderter Autoren BLAutor bei.