Ab 1908 wurde durch das Reichsvereinsgesetz auch den Frauen erlaubt in politische Parteien
einzutreten. Erst ab 1918 galt das gleiche Wahlrecht für Frauen und Männer in Deutschland erst
ab 1919 konnten Frauen in Landtage und in den Reichstag gewählt und dort auch öffentlich reden.
Frauen in der USPD waren bisher ein wenig beachtetes Thema in der USPD-Forschung obwohl
führende Frauen - von Lore Agnes bis Luise Zietz oder um eine andere Traditionslinie zu nennen
von Rosa Luxemburg bis Clara Zetkin - über die USPD hinaus bekannt und für die Partei von nicht
zu unterschätzender Bedeutung waren. Wie aktuell das Thema ist beweist Folgendes: Frauen sind
an politischen Entscheidungen in Parlamenten in Aufsichtsräten - über 110 Jahre nachdem sie
in Fragen des aktiven und passiven Wahlrechts den Männern gleichgestellt wurden - weiterhin
unterrepräsentiert.